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Deutsche Biodieselausfuhren auf Rekordniveau – Rund 18 % mehr als im Vorjahr

Im Jahr 2019 war Deutschlands Außenhandel mit Biodiesel sehr lebhaft. Das Gesamtvolumen von 3,7 Mio. t übersteigt das Vorjahresniveau um rund 20 %.

Der Außenhandel Deutschlands mit Biodiesel erreichte im Kalenderjahr 2019 sowohl bei den Importen als auch bei den Exporten neue Höchststände. Vor allem die Exporte stechen ins Auge, die nach Angaben des Statistischen Bundesamtes, Wiesbaden, mit 2,3 Mio. t erstmals die Marke von 2 Mio. t knackten. Das waren rund 18 % oder 346.000 t mehr als im Vorjahr.

Die UFOP Union zu Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V., Berlin, stellt fest, dass Deutschland in der Europäischen Union der wichtigste Standort für die Produktion und Vermarktung von Biodiesel ist und damit gleichzeitig den heimischen Rapsanbau sichert.

Rein rechnerisch geht die gesamte deutsche Rapsernte in die Biodieselproduktion, allerdings ohne einen positiven Effekt auf die Erzeugerpreise, beklagt der Verband.  Ob die ab dem Jahr 2020 von 4 % auf 6 % erhöhte Treibhausgas-Minderungsquote dazu führt, dass der Export verringert werden muss, bleibt abzuwarten.

Allerdings zeigt die Import-/Exportbilanz von rund 900.000 t Biodiesel, dass Deutschland das entsprechende Treibhausgas-Minderungspotenzial quasi exportiert. Dieses muss nach Ansicht der UFOP inländisch genutzt werden angesichts der ab 2021 geltenden sektoralen Verpflichtungen durch das Klimaschutzgesetz. Es ist absehbar, dass der Verkehrssektor der Zielerfüllung hinterherlaufen wird. Folglich müssen aus Steuermitteln Emissionszertifikate von anderen Mitgliedstaaten zugekauft werden. Alternativ könnte die Treibhausgas-Minderungsquote schrittweise angehoben werden, um das heimische Klimaschutzpotenzial vollständig auszuschöpfen.