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Neste, Covestro und SK geo centric schaffen Wertschöpfungskette für massenbilanziertes, erneuerbares MDI in APAC

Die Neste Oyj, Espoo, die Covestro AG, Leverkusen, und das südkoreanische Petrochemieunternehmen SK geo centric Co. Ltd., Seoul, arbeiten zusammen an der Produktion eines wichtigen Polyurethan-Rohstoffs aus erneuerbaren Materialien via Massenbilanzierung. Im Rahmen der Zusammenarbeit wird die Neste die SK geo centric mit erneuerbarem Neste RE beliefern, einem ISCC-zertifizierten Rohstoff für Polymere und Chemikalien, der zu 100 % aus erneuerbaren Rohstoffen wie Alt- und Restölen und -fetten hergestellt wird. Die SK geo centric verarbeitet diesen Rohstoff in ihren Anlagen in Südkorea zu Benzol und liefert dieses an die Covestro. An ihrem Standort in Shanghai in China setzt die Covestro im letzten Schritt das Benzol als Rohstoff in der Herstellung von Methylendiphenyldiisocyanat (MDI) ein. MDI ist ein wichtiger Rohstoff für die Herstellung von Polyurethan-Hartschaum, der als bewährter Dämmstoff in Gebäuden und in Kühlketten zum Einsatz kommt. Auf diese Weise trägt er dazu bei, CO2-Emissionen zu senken und den Energieverbrauch während seiner Produktlebensdauer zu senken.

Das Gemeinschaftsprojekt markiert den Startschuss für eine mögliche weitere Zusammenarbeit der drei Unternehmen, deren Ziel es ist, fossile Rohstoffe in der Produktion von Polymeren und Chemikalien in der APAC-Region und darüber hinaus durch nachhaltigere Rohstoffe zu ersetzen.

Laut Mercedes Alonso, Executive Vice President des Geschäftsbereichs Erneuerbare Polymere und Chemikalien der Neste, sind erneuerbare Lösungen verfügbar und in dieser Phase geht es jetzt darum, ihren Einsatz in der chemischen Industrie auszubauen. Dies wird entscheidend sein, um die großen Mengen an fossilen Ressourcen zu ersetzen, von denen die Industrie aktuell abhängig ist. Um dabei erfolgreich zu sein, müssen für M. Alonso Kooperationen entlang der Wertschöpfungskette etabliert werden – und die angekündigte Zusammenarbeit zwischen drei nachhaltig orientierten Partnern ist ein Paradebeispiel dafür, wie der Branche genau das gelingen kann.

Der Einsatz von Neste RE anstelle üblicher fossiler Rohstoffe auf Rohölbasis führt zu einer erheblichen Reduzierung der Treibhausgasemissionen und verbessert so die CO2-Bilanz der von der Covestro und nachgelagerten Industrien hergestellten Polyurethan-Rohstoffe. Neste RE wird aus erneuerbaren Rohstoffen wie Alt- und Restölen und -fetten hergestellt.

Sucheta Govil, Chief Commercial Officer der Covestro begrüßt es sehr, dass durch diese Zusammenarbeit der Markt für solche nachhaltigen Alternativen weiter vergrößert wird. Dadurch können die Kunden im asiatisch-pazifischen Raum mit nachhaltigerem MDI beliefert werden, das auf Basis massenbilanzierter Rohstoffe hergestellt wird. Der Einsatz solcher Materialien ist attraktiv, weil die Kunden dadurch auch ihre Klimaziele leichter erreichen können. Ein weiterer zentraler Vorteil dieser Produktlinie ist für den Covestro-CCO, dass es sich dabei um eine sogenannte Drop-in-Lösung handelt, die die Kunden ohne große Anpassung ihrer Anlagen sofort einsetzen können.

Woohyuk-Choi, Vice President des Geschäftsbereichs Aromaten der SK geo centric, bewertet es positiv, das für das Unternehmen erste erneuerbare Benzol zu versenden und zu exportieren, bei dessen Produktion das zu 100 % aus erneuerbaren Rohstoffen hergestellte Neste RE als Rohstoff eingesetzt wurde. Die SK geo centric wird aktiv mit der Covestro und der Neste zusammenarbeiten – mit dem ersten Gemeinschaftsprojekt dieser Art in der Region Asien/Pazifik will das Unternehmen ein Zeichen setzen. Ziel ist, diese Zusammenarbeit weiter auszubauen.

Im Rahmen der Strategie „Green for Better Life“ kündigte die SK geo centric sein ehrgeiziges Ziel an, vor 2050 die „Netto-Null“ zu erreichen. Um seiner Verantwortung gerecht zu werden, wird das Unternehmen seine Geschäftstransformation durch die Aufnahme hochwertiger erneuerbarer Produkte in sein Portfolio vorantreiben. Die SK geo centric wird die starken Synergien zwischen den Kooperationspartnern nutzen, um auf die weltweit steigenden Anforderungen des Marktes zu reagieren.