
ENGIE beliefert LANXESS mit Grünstrom
Die LANXESS AG, Köln, und die ENGIE Deutschland GmbH, Köln, eine Tochtergesellschaft der ENGIE SA, Paris, haben Strom-Vollversorgungsverträge über insgesamt 1.400 GWh für Standorte in Deutschland und Belgien abgeschlossen. Mehr als die Hälfte wird über Corporate Power Purchase Agreements (cPPA) mit Herkunftsnachweisen für Grünstrom abgedeckt. Die cPPA laufen von Januar 2023 bis Ende 2025.
Der Strom für die cPPA wird aus siebzehn Windkraftanlagen und vier Solarparks in Deutschland bezogen. Durch die Kombination unterschiedlicher Technologien und Standorte kann die Erzeugung aus regenerativen Energiequellen bestmöglich an das Verbrauchsprofil der LANXESS angepasst werden. So rechnen die Partner mit einem Anteil regenerativer Energien von 50 % am insgesamt gelieferten Strom. Dadurch wird der CO2-Fußabdruck des Chemieunternehmens um 33.000 t/a sinken. Zum Vergleich: Der CO2-Fußabdruck pro Person und Jahr liegt in Deutschland bei rund 11 t. Der Strom wird an fünf LANXESS-Standorte in Deutschland geliefert: Bergkamen, Bitterfeld, Brilon, Brunsbüttel und Mannheim. In Belgien geht der Strom an die beiden Standorte in Lillo und Kallo im Antwerpener Hafengebiet.
Für Rolf Kettner, Leiter Energiebeschaffung der LANXESS, ist klar, dass „grüner“ Strom in der eigenen Produktion auch die Produkte nachhaltiger und damit attraktiver für die Kunden macht. Der neue Liefervertrag zahlt auf den Plan der LANXESS ein, bis 2040 klimaneutral in der Produktion (Scope 1) und bei Energieträgern (Scope 2) zu werden. Unter anderem plant der Spezialchemie-Konzern innerhalb der nächsten Dekade seine Stromversorgung weltweit vollständig auf erneuerbare Energien umzustellen. Im August 2022 hat die LANXESS außerdem verkündet, ihre vor- und nachgelagerte Wertschöpfungskette bis 2050 klimaneutral zu machen (Scope 3).
Laut Julia Schlafmann, Senior Originator bei der ENGIE, ist besonders erfreulich, dass man die LANXESS in Deutschland und Belgien auf dem Weg zur Klimaneutralität jetzt auch mit einem „grünen“ Stromliefervertrag unterstützen kann. Durch die Kombination von Wind- und Solarparks kann die ENGIE den „grünen“ Strom noch besser für ihre Kunden nutzbar machen.
Die ENGIE gehört nach eigenen Angaben zu den führenden Anbietern von PPAs weltweit und ist mit einem Volumen von über zwei Terrawattstunden einer der Top-drei-Portfolioeigentümer von Post-EEG-Anlagen.