25 % weniger CO2 im Vergleich zu rein fossilen Kraftstoffen: Aral testet neue Kraftstoffe auf dem Markt
Die Aral AG, Bochum, testet zwei neue Kraftstoffe auf dem Markt: Aral Futura Super 95 und Aral Futura Diesel. Beide Kraftstoffe vermeiden mindestens 25 % CO2-Emissionen im Vergleich zu rein fossilen Kraftstoffen und enthalten wenigstens 30 % hochwertige erneuerbare Kraftstoff-Komponenten, inklusive eines erheblichen Anteils fortschrittlicher Biokomponenten. Sie sind jetzt an je einer Aral-Tankstelle in Berlin und einer in Düsseldorf für Kunden erhältlich. Die erste offizielle Tankbefüllung eines Pkw erfolgte vergangene Woche in der Berliner Holzmarktstraße in Anwesenheit von Oliver Luksic, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr.
Patrick Wendeler, Chief Executive Officer der Aral AG, ist überzeugt davon, dass Benzin- und Dieselkraftstoffe, die CO2-Emissionen vermeiden, eine entscheidende Rolle bei der Energiewende im Verkehr spielen können – neben der fortschreitenden Elektrifizierung von Fahrzeugen und der Diversifizierung von Antrieben wie beispielsweise Bio-LNG, Bio-CNG und Wasserstoff im Schwerlastverkehr. Mit den neuen Kraftstoffen will das Unternehmen zeigen, was innerhalb der bestehenden Kraftstoffnormen schon heute möglich ist.
Für O. Luksic sind fortschrittliche Biokraftstoffe eine wichtige Technologie zur Treibhausgasreduzierung im Straßenverkehr. Parallel zum Hochlauf der E-Mobilität sind sie ein wirkungsvoller Hebel, um insbesondere die CO2-Emissionen in der Bestandsflotte signifikant zu reduzieren. Das BMDV Bundesministerium für Digitales und Verkehr, Berlin, begrüßt es sehr, dass die Aral einen normkonformen Kraftstoff mit einem hohen erneuerbaren Anteil anbietet.
Derzeit ist der Verkehrssektor nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis), Wiesbaden, für über 25 % aller CO2-Emissionen in der Europäischen Union verantwortlich. Eine Reduktion dieser Emissionen ist daher entscheidend, um die Ziele des Bundes zu unterstützen, bis zum Jahr 2030 eine Reduktion von Treibhausgasen – welche CO2 enthalten – um 65 % (im Vergleich zu 1990) zu erreichen. Da Prognosen zufolge auch 2030 noch zwei Drittel der Fahrzeugflotte von einem Verbrennungsmotor angetrieben werden, ist die Reduktion der CO2-Emissionen durch Kraftstoffe von zentraler Bedeutung. Die Verpflichtung zur Reduktion der Treibhausgas-Emissionen für Inverkehrbringer von Diesel- und Ottokraftstoffen steigt bis 2030 kontinuierlich auf 25 % an. Eine Möglichkeit, diese Verpflichtung zur Treibhausgasreduktion zu erfüllen, ist die Beimischung von Biokomponenten zu fossilen Kraftstoffen.
Die Aral-Futura-Kraftstoffe zeigen: Durch die Beimischung von Biokomponenten ist eine CO2-Vermeidung von mindestens 25 % gegenüber rein fossilen Kraftstoffen unter Einhaltung der aktuellen Normen DIN EN 590 (Diesel) und DIN EN 228 (Benzin) technisch möglich. Die bestehende Fahrzeugflotte kann damit – heute wie auch im Jahr 2030 – ihren Beitrag zur Erreichung der Klimaziele über den Kraftstoff selbst leisten. Aral-Futura-Kraftstoffe bieten Kunden, die ein Fahrzeug mit einem Verbrennungsmotor (konventioneller Verbrenner oder Hybrid) fahren, heute schon die Möglichkeit, einen über die aktuellen E10- oder B7-Kraftstoffe hinausgehenden Beitrag zur Energiewende zu leisten – ohne ihr Fahrzeug umrüsten zu müssen, sofern es mit E10-Benzin oder B7-Diesel betrieben werden kann.
Die Kraftstoffe enthalten darüber hinaus die Aral-Anti-Schmutz-Formel mit dem von der TÜV-Rheinland AG, Köln, zertifizierten Reinigungseffekt. Diese entfernt vorhandene Verschmutzungen von wichtigen Motorenteilen und schützt vor deren Ansammlung. Die hochwertigen Aral-Futura-Kraftstoffe tragen damit auch zur Pflege des Motors bei.
Neben der Entwicklung von kohlenstoffdioxidreduzierten Kraftstoffen für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren hat die Aral sich zum Ziel gesetzt, eine Infrastruktur aufzubauen, die die Dekarbonisierung des Verkehrs unterstützt – zum Beispiel durch E-Ladesäulen, Bio-LNG/Bio-CNG und Wasserstoff. Mit 1.000 Ladepunkten der Marke Aral pulse betreibt die Aral nach eigenen Angaben bereits heute das größte, öffentlich zugängliche Ultraschnellladenetz Deutschlands und bietet damit schnelle und zuverlässige Ladeinfrastruktur in verkehrsgünstiger Lage.