
EnBW und RheinEnergie verkaufen ihre Anteile an der MVV an First State Investments
Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Karlsruhe, und die RheinEnergie AG, Köln, verkaufen ihre Anteile an der MVV Energie AG, Mannheim, in Höhe von insgesamt 45,1 %. Käufer und damit neuer Großaktionär werden von der internationalen Vermögensverwaltungsgesellschaft First State Investments, Syndney, verwaltete Fonds. Die Anbahnung der Transaktion erfolgte in Abstimmung mit der MVV und der Stadt Mannheim als Mehrheitsaktionärin der MVV.
Der Abschluss der Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die zuständigen Aufsichts- und Kartellbehörden.
Die Stadt Mannheim hält mit 50,1 % weiter die Mehrheit des Aktienkapitals der MVV. EnBW war seit 2004 an der MVV beteiligt, mit zuletzt 28,8 % der Anteile, RheinEnergie seit 2007, mit einem Anteil von 16,3 %.
Nach Aussage von EnBW-Finanzvorstand Thomas Kusterer ist es mit der First State Investments gelungen, einen Käufer zu finden, der langfristig bei der MVV engagiert bleiben möchte. Seit dem Einstieg der EnBW bei der MVV hat sich das Unternehmen sehr gut entwickelt. Jetzt wird die Gelegenheit genutzt, um sich zu einem attraktiven Preis aus dieser Finanzbeteiligung zurückzuziehen. Das unterstützt die Umsetzung der Wachstumsstrategie, denn mit Blick nach vorne soll das EnBW-Portfolio weiter um- und ausgebaut werden.
Der Vorstandsvorsitzende der RheinEnergie, Dr. Dieter Steinkamp, ist sehr zufrieden, dass der mit der Stadt Mannheim und der MVV Energie auf den Weg gebrachte Verkauf der MVV-Anteile zusammen mit der EnBW erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Die Anteile an der MVV wurden zuletzt als Finanzbeteiligung gehalten. Der strategische Fokus wird jetzt umso mehr auf den Ausbau der energiewirtschaftlichen Kooperationen im Rheinland sowie die erneuerbaren Energien, die Stärkung der Infrastruktur sowie den Aufbau neuer Geschäftsfelder gerichtet.