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E.ON: offshore-Umspannwerk Arkona auf dem Weg in die Ostsee

Das Umspannwerk für das offshore-Projekt Arkona hat die französische Werft STX France S. A., Saint Nazaire, verlassen und wird jetzt von Hochseeschleppern in die 2.500 km entfernte Ostsee gezogen. Vor wenigen Tagen hatte bereits das Fundament die Reise Richtung Rügen angetreten. Die Werft STX hat das Umspannwerk im vorgesehenen Zeitplan von 20 Monaten fertiggestellt und ausgeliefert.

Die Route führt durch den Golf von Biskaya und den Ärmelkanal in die Nordsee und vorbei am nördlichen Ende von Dänemark durch Skagerrak und Kattegat in die Ostsee.

Nach der Ankunft soll das 4.000 t schwere Umspannwerk auf das dann bereits installierte Fundament gehoben werden. Dieses Manöver erfolgt mit dem Schwerlastkranschiff „Oleg Strashnov“ von Seaway Heavy Lifting, Zoetermeer. Die „Oleg Strashnov“ ist das derzeit größte in der Ostsee verfügbare Kranschiff. Beim Umsetzen des Umspannwerks von der Barge auf das Fundament handelt es sich um die Installation der schwersten Wechselstromplattform, die bisher in einem Block gehoben wurde.

Das Umspannwerk wird das Herzstück des offshore-Windparks bilden, in dem die erneuerbare Energie der einzelnen Windturbinen gebündelt und zum Festland transportiert wird.

Das Joint Venture zwischen der Essener E.ON SE und der Statoil ASA, Stavanger, ist Bauherrin der Plattform und wird den Windpark im Anschluss an die Fertigstellung betreiben. Der Windpark Arkona und der Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz Transmission GmbH, Hamburg, werden die Plattform ab Fertigstellung 25 Jahre lang gemeinsam nutzen.

In den vergangenen Monaten wurden bereits alle Arkona-Fundamente, bestehend aus Monopfählen und Transition Pieces, erfolgreich installiert. Der Start der Kabeleinzüge für die interne Parkverkabelung beginnt im April dieses Jahres und im Spätsommer startet die Installation der Windenergieanlagen. Die Inbetriebnahme des gesamten Windparks ist für 2019 vorgesehen.

Das Projekt Arkona liegt rund 35 km nordöstlich der Insel Rügen. Der Windpark wird über eine Leistung von 385 MW verfügen und kann rechnerisch ab dem Jahr 2019 rund 400.000 Haushalte mit erneuerbarer Energie versorgen. Das Investitionsvolumen beträgt 1,2 Mrd. Euro. Im Vergleich zu konventionell erzeugtem Strom kann der Kohlendioxidausstoß durch den Windpark jährlich um rund 1.200.000 t vermindert werden. Installiert werden 60 Turbinen der 6-MW-Klasse des Herstellers Siemens. Gegründet werden die Anlagen auf Monopfahl-Fundamenten in Wassertiefen von 23 m bis 37 m.